23.05.2019 | 2 Bilder

Die Situation der Unfallrehabilitation in der Schweiz: Experten ziehen Bilanz

Erste internationale Unfallrehabilitations-Tagung in der Schweiz
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Am Donnerstag, 23. Mai 2019, war die Rehaklinik Bellikon (RKB) Organisatorin einer internationalen Tagung zum Thema Unfallrehabilitation. Es war die erste ihrer Art in der Schweiz. Im Zentrum stand die Frage, in welchen Punkten sich die Schweizer Unfallrehabilitation am Ausland orientieren könnte, und was die ausländischen Vertreter wiederum von der Schweiz lernen können.

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Der Themenfokus des Vormittagsprogramms beleuchtete die aktuelle Situation in der Schweiz. Nach der Begrüssung durch Daniel Roscher, Mitglied der Geschäftsleitung der Suva, referierten Dr. Gianni Roberto Rossi, CEO der RKB, Gesundheitsökonom Dr. Willy Oggier, Dr. Bertrand Léger von der Clinique romande de réadaptation Sion (CRR) und Thomas Lack von der Basler Versicherung über die Merkmale und Herausforderungen der Unfallrehabilitation in der Schweiz. Am Nachmittag erhielt das Fachpublikum Einblicke in die Unfallrehabilitation in Deutschland, Luxemburg und Österreich, und konnte anhand eines konkreten Beispiels der Rehaklinik Bellikon und des UniversitätsSpitals Zürich die integrierte Versorgung innerhalb der Unfallrehabilitation in der Schweiz nachvollziehen.

Während der Referate und der lebhaften Podiumsdiskussion wurde dem anwesenden Publikum verdeutlicht, dass die Unfallrehabilitation ein breites Feld mit spezialisierten Fachteams ist und spezifisch ausgerichtete Infrastruktur benötigt, welche auf der vom Krankenversicherungsgesetz (KVG) vorgesehenen Rehabilitation mit Zusatzangeboten aufbaut. So beinhaltet sie beispielsweise die arbeitsorientierte Rehabilitation von Patienten, die mitten im Arbeitsleben sind und bei denen die berufliche Wiedereingliederung einen zentralen Stellenwert einnimmt.

Im Rahmen der Diskussionen wurden Lösungsansätze zu den dringendsten Handlungsfeldern der Schweizer Unfallrehabilitation erörtert. Bemängelt wurde, dass eine einheitliche nationale Definition zur Unfallrehabilitation fehlt. Zudem sind Massnahmen zur beruflichen Integration momentan nur bei der Betreuung von Patienten im Unfallversicherungsgesetz (UVG) vorgesehen, nicht aber bei KVG-Patienten. Weitere Diskussionspunkte waren die neu geplante, leistungsorientierte Abgeltung in der Rehabilitation, wohnortsnahe Therapien, die integrierte Versorgung mit vor- und nachgelagerten Institutionen, die Förderung und das Anbieten von ambulanten Rehabilitationsprogrammen in unmittelbarer Nähe der Rehaklinik sowie das Schaffen von eigenen, national anerkannten Qualitätskriterien für die Unfallrehabilitation. Dabei waren sich die Tagungs-Teilnehmer einig: Solche Herausforderungen der Unfallrehabilitation erfordern gemeinsame Lösungen.
Rehaklinik Bellikon
Rehaklinik Bellikon

Mit ihrem einmaligen Leistungsangebot – Prävention, Versicherung und Rehabilitation – bietet die Suva ihren Versicherten einen umfassenden Gesundheitsschutz. Eines ihrer Hauptanliegen ist die
Rehabilitation verunfallter Menschen in ihren eigenen Kliniken, so auch in der Rehaklinik Bellikon. Sie ist die führende Spezialklinik für Unfallrehabilitation, Sportmedizin, Berufliche Integration und Medizinische Expertisen und geniesst über die Landesgrenze hinaus hohe Anerkennung. Die Klinik verfügt über 230 Betten und behandelt jährlich rund 1600 Patienten stationär und 2600 Patienten ambulant. Sie erzielt mit ihren über 700 Mitarbeitenden einen jährlichen Betriebsertrag von 100 Mio. CHF. Die Rehaklinik Bellikon verfügt über hochspezialisiertes Wissen und jahrzehntelange Erfahrung in der komplexen Unfallrehabilitation. Dies spiegelt sich in erstklassigen Behandlungsergebnissen und in der hohen Zufriedenheit ihrer Patienten und Zuweiser.

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Unfallrehabilitations-Tagung 2019
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Kontakt

(1) Burga Martinelli
Burga Martinelli
Leiterin Marketing und Kommunikation Suva-Kliniken Sion / Bellikon
Mutschellenstrasse 2
CH-5454 Bellikon
Tel. +41 (0)56 485 54 70
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