24.10.2025 | 19 Bilder

SW!SS REHA Forum in der Rehaklinik Bellikon – Quality first

Zurück ins Leben dank erstklassiger Rehabilitation
9. Swiss Reha Forum

Dr. Gianni R. Rossi - CEO Suva-Kliniken - als Gastgeber des 9. Swiss Reha Forum ging Gianni R. Rossi in seinem Referat auf die aktuellen Herausforderungen in der Unfallrehabilitation ein.

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Die Rehaklinik Bellikon war Treffpunkt für das 9. SW!SS REHA Forum, geleitet von Gesundheitsökonom Dr. oec. HSG Willy Oggier. Es stand im Zeichen grosser Herausforderungen im Gesundheitswesen und speziell für Rehabilitationseinrichtungen in der Schweiz: Komplexe Therapien verursachen entsprechende Kosten, Fachpersonal ist knapp und der Tarifumbau im Rahmen der einheitlichen Finanzierung ambulant-stationär (EFAS) ist mit ungenügenden Entgelten verbunden, die trotz erfolgreicher Anstrengungen für höchst effiziente Leistungen grosse Sorgen bereiten.

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Die Rehaklinik Bellikon war Treffpunkt für das 9. SW!SS REHA Forum, geleitet von Gesundheitsökonom Dr. oec. HSG Willy Oggier. Es stand im Zeichen grosser Herausforderungen im Gesundheitswesen und speziell für Rehabilitationseinrichtungen in der Schweiz: Komplexe Therapien verursachen entsprechende Kosten, Fachpersonal ist knapp und der Tarifumbau im Rahmen der einheitlichen Finanzierung ambulant-stationär (EFAS) ist mit ungenügenden Entgelten verbunden, die trotz erfolgreicher Anstrengungen für höchst effiziente Leistungen grosse Sorgen bereiten.

Dr. Gianni R. Rossi, CEO der Suva-Kliniken in Bellikon und Sion, der die Teilnehmenden zum Forum begrüsste, sieht in neuen Versorgungsstrukturen und einer weiteren Vernetzung mit vor- und nachgelagerten Bereichen auch Chancen für die Zukunft: «Gerade die Unfallrehabilitation, die wir betreiben, ist hier sehr aktiv. Sie stellt eine unverzichtbare Säule der beruflichen und sozialen Wiedereingliederung von schwer betroffenen Menschen dar und ist dank umfassender, individuell gestalteter, interprofessioneller Therapien ein wichtiger Schritt zur Vermeidung von Renten. Sie ebnet den Weg zu einer möglichst hohen Lebensqualität und Selbstständigkeit. Es bleibt aber entscheidend, dass diese Leistungen nachhaltig, sicher und finanziell gut abgestützt sind, was heute nicht ausreichend der Fall ist.»

Hoher Reha-Nutzen klar dokumentiert
Der persönliche und volkswirtschaftliche Nutzen erstklassiger Reha-Leistungen ist gross.
Eine Studie des Basler Beratungsunternehmens BSS im Auftrag von SW!SS REHA («Spezialisierte Rehabilitation in der Schweiz») zeigt eindrücklich: Jeder in die spezialisierte Rehabilitation investierte Franken kommt samt Rendite zurück. Im Jahr 2022 betrug diese CHF 1.46, bis ins Jahr 2050 steigt sie bis auf CHF 1.73 dank Vermeidung bzw. Verschiebung von Pflegeheim-Aufenthalten und Vermeidung erneuter Eintritte ins Akutspital.

Die Rehabilitation ist auch kostengünstiger als die Akutsomatik: Während dort ein Tag durchschnittlich 2’333 Franken kostet, liegt der Tageskostensatz in der spezialisierten Rehabilitation bei 854 Franken. Zudem gehen 76 % der Patienten nach einem Rehabilitationsaufenthalt direkt nach Hause zurück – ein klares Zeichen für die hohe Wirksamkeit.

Kreativität, Innovation und kluge Konzepte
Kompetente Referierende präsentierten erfolgreiche Reha-Konzepte und Grundlagen zur Stärkung der integrierten Versorgung: prio.swiss, der neue Dachverband der Krankenversicherer, sieht die «Einheitliche Finanzierung ambulanter und stationärer Leistungen» (EFAS) als Chance, die integrierte Versorgung weiterzuentwickeln, wie Direktorin Saskia Schenker aufzeigte. «Schon heute werden in den Alternativen Versicherungsmodellen unnötige Kosten vermieden, wie die Prämienrabatte zeigen. Dieser Effekt wird künftig dank der gleichmässigen Verteilung des Kantonsanteils auf die Behandlungskette verstärkt.» Auch hätten die Kantone mit EFAS ein grösseres Interesse, die Versorgung auf der gesamten Behandlungskette zu optimieren. prio.swiss setze auf gute partnerschaftliche Zusammenarbeit und einen guten Dialog: «Gerade bei der Umsetzung von EFAS gilt es, Verständnis und Vertrauen zwischen Versicherern und Kantonen aufzubauen.»

Dino Cauzza, CEO Swiss Medical Network (SMN), zeigte Vorteile neuer Versorgungskonzepte. Bereits etabliert ist das Réseau de l’Arc im Jura. Die von Visana, SMN und dem Kanton Bern ins Leben gerufene Gesundheitsorganisation bietet ihren Mitgliedern und den VIVA-Versicherten alle Gesundheitsleistungen aus einer Hand: Prävention, hausärztliche Grundversorgung, Spitalleistungen und häusliche Pflege.

Auf beste Erreichbarkeit setzt Kristian Schneider, CEO des Spitalzentrums Biel. (SZB) Seine ambulanten Angebote hat er gleich beim Bahnhof Biel installiert und fördert diese günstigeren Leistungen. Der Kanton Bern schätzt diese Vorteile und vergütet dem SZB einen Teil der dadurch eingesparten Kostenanteile.

Zusammen geht’s besser
Der Zusammenschluss mit den Zürcher RehaZentren wird den Kliniken Valens Synergieeffekte bringen, ist CEO Dr. Till Hornung überzeugt. Entsprechend wird alles unternommen, um die effizienten Strukturen weiter zu stärken. Allerdings trüben frühere Zuweisungen aus Akutspitälern und ungenügend abgegoltene und künftig umfangreichere ambulante Leistungen die Erwartungen, gerade auch weil kaum ambulante Angebote über Zusatzversicherungen geregelt sind.

Eine sehr enge Zusammenarbeit mit den Hausärzten ist ein Zukunftsmodell aus der Romandie. Das weiss Dr. Rebecca Dreher, Chefärztin im Spital Morges, dem Zentrum der Versorgungsregion Ensemble Hospitalier de la Côte (EHC): «So konnten wir gemeinsam ein spezielles Hausarztmodell aufbauen, in dem das Akutspital in Morges, zwei kleine Reha-Einrichtungen, die Pflegeheime der Region sowie Hausärzte und Spitex integriert sind.» Auch die CSS ist mit dabei, woraus ein lückenloses Angebot von der Vorsorge bis zur Genesung und Unterstützung in schwierigen Situationen resultiert.

Gerade bei tiefen Tarifen gilt es, die Therapieplanung reibungslos umzusetzen. Das ist bei ambulanten Patienten nicht immer einfach, die können auch mal eine Sitzung vergessen.
Markus Tschanz, Tarifspezialist, und Susanne Grimmer, Leiterin Therapieplanung in der Rehaklinik Bellikon, zeigten zusammen mit Christian Weber, Leiter Therapiecontrolling REHAB Basel, am Beispiel des Therapieplanungssystems Reha TIS von Softsolution, wie wichtig eine leistungsstarke Digitalisierung zur Bündelung oft knapper Ressourcen ist.

Der Aargau – wichtigster Reha-Kanton
Am 2. Forumstag überbrachte der Aargauer Gesundheitsdirektor, Regierungsrat Jean-Pierre Gallati die Grüsse der Aargauer Regierung. Er verdankte herzlich den Einsatz des Fachpersonals der Rehakliniken zugunsten der Bevölkerung. Im Kanton Aargau stehen 8 von 50 Rehakliniken der Schweiz. 60 Prozent der Patienten stammen aus angrenzenden Kantonen. Rehabilitation sei kein Anhängsel der Akutmedizin, betonte er, sondern ein gleichwertiger Pfeiler unseres Gesundheitssystems. Nur wer nach einer Krankheit oder Verletzung wieder selbstbestimmt leben könne, erlebe echte Gesundheit.

Versicherer müssen Partner sein
Gute Partner ergänzen sich zum Vorteil der Versicherten. Das vertrat Dr. Werner Kübler, VR-Präsident der SWICA. Sie unterstützt die Integrierte Versorgung und kämpft zusammen mit den Leistungserbringern gegen Ineffizienzen, Medienbrüche, Schnittstellenprobleme, Doppelspurigkeiten und Versorgungslücken. So führen optimierte Behandlungsabläufe, die Verbesserung der Gesundheitskompetenz und eine konsequente Ausrichtung der medizinischen Versorgung zu mehr Qualität und Effizienz und zu tieferen Gesundheitskosten.

Diesen Zweck verfolgt auch die CSS, wie Konzernleitungsmitglied Sanjay Singh und Dr. Karolin Leukert, Ressortleiterin Integrierte Versorgung, ausführten: «Der Markt bietet innovative Versorgungslösungen. Deshalb suchen wir nach Partnern mit spannenden Konzepten. Zusammen mit ihnen entwickeln wir Konzepte weiter und gestalten innovative Versicherungsprodukte auf flexible Weise, um sie in regionale Versorgungsmodelle zu integrieren.»

Für die Suva ist integrierte Versorgung ein Muss. Sie vereint Versicherung mit Prävention und Rehabilitation. Das neuste Präventiv-Kind der Suva präsentierte Michael Widmer. Es ist die App «Cycle Track». Sie erhöht die Sicherheit für Velofahrerinnen und Velofahrer: Sie sollen im Strassenverkehr sicherer unterwegs sein; wer Gefahren kennt, kann sich richtig verhalten und sichere Routen optimal planen. So soll die App helfen, jede Velofahrt entspannter geniessen zu können.

Zukunft Rehabilitation: vernetzt, personalisiert, wirksam
«Eine qualitätsorientierte spezialisierte Rehabilitation, wie sie die Mitglieder von SW!SS REHA aufgrund strenger Richtlinien bieten, bleibt auch künftig ein solides Fundament für die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten und bringt wesentliche volkswirtschaftliche Vorteile», fasst Dr. Willy Oggier das Forum zusammen, «das gilt insbesondere unter den aktuellen Herausforderungen mit einem starken Wandel zu vermehrten ambulanten Leistungen.»

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Zitate Dr. oec. HSG Willy Oggier, Gesundheitsökonom und Präsident SW!SS REHA:

«In der Rehabilitation entscheidet nicht nur der Heilprozess – sondern auch, wie wir ihn gestalten, messen und steuern.»

«Innovative Versorgungs- und Versicherungsmodelle eröffnen Chancen für die Rehabilitation – jetzt liegt es an uns, sie zu nutzen.»

«Wir brauchen eine Rehabilitation, die Teil eines ganzheitlichen vernetzten Systems ist.»

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 Zitate Dr. Gianni Roberto Rossi, CEO Suva-Kliniken:

«Bei aller Ambulantisierung darf der Begriff Rehabilitation nicht verwässert werden. Denn Rehabilitation ist weit mehr als eine Einzeltherapie.»

«Ein Strukturwandel und neue Versorgungsmodelle sind nötig, um die Ambulantisierung zu meistern. Dies wollen wir aktiv mit allen beteiligten Akteuren mitgestalten.»

«Ich stehe für faire Tarife in der Rehabilitation, um die benötigte Leistungserbringung sicherzustellen.»

«Klare Rahmenbedingungen von Seiten der Politik würden uns Planungssicherheit verschaffen.»

Weitere Informationen:

https://www.swiss-reha.com/de/
https://newsroom.suva-clinics.ch/

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Zukunft Rehabilitation – vernetzt, personalisiert, wirksam

Am 9. SW!SS REHA Forum diskutierten Fachleute in der Rehaklinik Bellikon die grossen Herausforderungen und Chancen der spezialisierten Rehabilitation in der Schweiz.

Geleitet wurde das Forum von Dr. oec. HSG Willy Oggier, Gesundheitsökonom und Präsident von SW!SS REHA. Der Gastgeber und CEO der Suva-Kliniken in Bellikon und Sion, Dr. Gianni R. Rossi, betonte die Bedeutung einer gesicherten Finanzierung: «Gerade die Unfallrehabilitation ist eine unverzichtbare Säule der Wiedereingliederung. Entscheidend ist, dass diese Leistungen nachhaltig und finanziell gut abgestützt sind.»

Eine Studie des Beratungsunternehmens BSS, die von SW!SS REHA in Auftrag gegeben wurde, zeigt den hohen volkswirtschaftlichen Nutzen spezialisierter Rehabilitation: Jeder investierte Franken brachte im Jahr 2022 CHF 1.46, im Jahr 2050 sind es sogar CHF 1.73 Rendite, weil Langzeitpflegekosten und Rückfälle ins Akutspital vermieden werden. Dr. Willy Oggier unterstrich den Systemcharakter der Reha: «In der Rehabilitation entscheidet nicht nur der Heilungsprozess – sondern auch, wie wir ihn gestalten, messen und steuern.»

Am zweiten Forumstag erinnerte Regierungsrat Jean-Pierre Gallati, Gesundheitsdirektor des Kantons Aargau, an die Bedeutung seines Kantons mit acht Rehakliniken:
«Rehabilitation ist kein Anhängsel der Akutmedizin, sondern ein gleichwertiger Pfeiler unseres Gesundheitssystems.»

Das Forum wurde von SW!SS REHA, prio.swiss (dem Dachverband der Krankenversicherer), Softsolution und der Rehaklinik Bellikon getragen.

Weitere Informationen:

https://www.swiss-reha.com/de/
https://newsroom.suva-clinics.ch/

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